Nun ist es an der Zeit, in unserem Netzwerk IPv6 Adressen zu verteilen.
Bisher hatten wir nur IPv4 eingerichtet.
Bei einigen Internetanbietern gibt es auch nur noch eine eigene IPv6-Adresse, da die IPv4-Adresse mit anderen geteilt wird.
(DS-Light)
Hier sollte man ohnehin IPv6 aktivieren, um die beste Performance des Anschlusses nutzen zu können.
Was benötigen wir dafür?
– Der Internetanbieter muss IPv6 unterstützen
– Der Internetanbieter muss uns ein IPv6-Prefix bereitstellen
Warum erstelle ich keine NAT-Regel?
Bei IPv6 entfällt das NAT, bzw. wir benötigen nicht zwingend eins.
Daher lass ich diese Einstellung weg.
Wer möchte, kann sich NAT-Regel anlegen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Du brauchst IPv6 für weitere Netzwerke?
Um IPv6-Adressen über SLAAC in weiteren Netzwerken verteilen zu können, gehe wie folgt vor.
Gebe bei DHCPv6 Client bei der „Pool Prefix Length“ nicht die länge des zu erwartenden Prefixes an, sondern ein höheres Prefix.
Am besten nutze hier für den Anfang eine Prefix-Länge von 64.
Denn die Länge die wir hier angeben, wird an das Netzwerk weiter gereicht und ist NICHT die länge, die wir vom Internetanbieter erwarten.
Sobald das gesetzt ist, kannst du bei „Adresses“ mehrere Adressen für die verschiedenen Netzwerke mit einer Prefixlänge von z.B. 64 anlegen.
Gibst du nämlich beim DHCPv6-Client die Prefixlänge an, die dein Internetanbieter dir zur Verfügung stellt, kannst du den Pool nur auf ein Netzwerkinterface setzen.
Jedes weitere erhält keine Adressen mehr, da der Pool bereits „erschöpft“ ist.
Weitere Videos:
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