Projekt: Wasserkühlung für die GPU (2/3)

Nun gehts weiter mit dem Zusammenbau!
Dies ist der Teil, bei dem ich am meisten Schiss hab, etwas falsch zu machen. Ich habe sowas noch nie zuvor gemacht.
Ich hoffe es klappt!
Los gehts!

Die Montage des Kühlers und des Radiators, findest du hier im Livestream-Video:
Livestream ist leider gelöscht worden 🙁

1. Die Grafikkarten bestücken

Als erstes sind die zwei Grafikkarten dran.
Dabei muss natürlich zuerst der alte Kühler runter.
Dazu einfach alle Schrauben von oben / hinten lösen und den Kühler vorsichtig anheben. Danach noch kurz die zwei Stecker für Lüfter und LED-Beleuchtung ziehen und schon ist er weg.
Zu fest dran ziehen sollte man nicht, soweit man die Stecker weiterverwenden will. Das Kabel ist nämlich sehr kurz gehalten.
Geht erstaunlich einfach.
Danach habe ich die GPU schön mit Alkohol gesäubert und den Rest der Wärmeleitpaste entfernt.
Dann begann der fummelige Teil. Alle Wärmeleitpads auf die Chips legen.
Die Anleitung hat mit der Auswahl zwar geholfen, doch die Pads halten nicht so toll, wie sie eigentlich sollten.
Ist dies passiert, musste etwas Wärmeleitpaste auf die GPU und dann konnte der Kühler schon draufgelegt werden.
Ist diese passend angesetzt, musste die gesamte Karte mit Kühler umgedreht werden und auf einem Karton (die Schachtel des Kühlers) abgelegt werden. So liegt die Karte gerade und man kann die Schrauben rein drehen.
Diese wurden passend mitgeliefert.

Das Montieren des neuen Kühlers ging wirklich recht einfach. Hätte ich nicht gedacht.

2. Das montieren des Radiators

Dazu musste einiges an Vorarbeit gemacht werden.
Zuerst mussten alle Festplatten und das BlueRay-Laufwerk raus.
Zusätzlich mussten die ganzen Käfige für Festplatten und 5,25“-Laufwerke rausgenommen werden. Dies macht das Gehäuse ohne Wände und Deckelplatte etwas instabil.
Waren diese erst mal raus, konnte der Radiator mit den mitgelieferten Schrauben an der Front angeschraubt werden.

3. Festschrauben der Pumpe

Diese kommt nun auf den Boden, da dort jetzt viel Platz ist.
Da auch schon passend Löcher im Boden sind, habe ich die Pumpe dort festgeschraubt.
– Hält!
Jetzt fällt auch das spätere befüllen leicht.

4. Festplattenproblem lösen

Was machen wir nun mit den Festplatten?
Die SSDs brauch ich für die Spiele und die HDD als Datengrab. Nur die passen so nicht mehr ins Gehäuse.
– Gedankenblitz! –
Ich habe doch passende Löcher, wo die Festplattenkäfige davor befestigt waren und eine passende Metallplatte hab ich auch noch da.
Da hab ich kurzer Hand ein paar passende Löcher für alle Festplatten und für die Halterung in die Platte gebohrt, schwarz lackiert und in das Gehäuse geschraubt.
Sieht auch ganz nett aus!
Weitere SSDs könnte ich auch mit doppelseitigem Klebeband hinter dem Motherboard an das Gehäuse kleben. Sollte auch reichen.

5. Schläuche passend scheiden und Fittings drauf

Ein recht unkomplizierter Schritt.
Schlauch auf passende Länge mit einer Schere scheiden und die Fittings drauf drücken.
Das letztere braucht etwas Gewalt, geht aber recht gut und ohne Spezialwerkzeug.
Danach direkt passend im Gehäuse verlegt.

6. SLI-Verbinder-Brücke + Lüfter

Da die Verbinderbrücke der beiden Grafikkarten und die Lüfter später gekommen sind, hab ich diese zuletzt eingebaut.
Die SLI-Brücke musste nur mit den mitgelieferten Schrauben angeschraubt werden.
Dabei war nur die einzige Fummelarbeit, den >>drecks<< Dichtungsgummi wieder rein zu drücken, der beim demontieren des Basisanschlusses raus gefallen war.
Die Lüfter wurden mit den passenden Schrauben befestigt, die beim Radiator dabei waren.

7. Strom!

Lüfter und Pumpe brauchen auch Strom. Die Pumpe bekommt ein Gehäuselüfter-Steckplatz auf dem Board, da ich diesen per Software gut regeln kann.
Es ist zwar eine PWM-Pumpe, aber die darf trotzdem auf 100% laufen.
Die Lüfter werden mit Y-Kabel verdreifacht und ebenfalls auf einem Gehäuselüfter-Steckplatz angeschlossen.
Durch meine schöne neue Festplattenwand, sind alle Kabel schön versteckt.

8. Wasser!!!

Nun wird’s kalt! Denn jetzt wird’s zum ersten Mal nass.
Wasser wird dabei mit einer großen Spritze in die Pumpe rein gelassen, da ich gerade kein passenden Trichter da hab.
Dabei muss der gesamte PC immer kurz angeschaltet werden, da mein Netzteil kein Anschluss für 4-Pin-Lüfterstecker besitzt, um nur die Pumpe betreiben zu können.
Zwar hab ich einen Starter-Stecker für den Hauptanschluss vom Board, aber das bringt leider nichts.
Ich könnte zwar kurz etwas zusammen basteln, bin aber zu faul dafür ?
Natürlich gilt auch: No Rist – No Fun!

… mal sehen ob alles dicht ist.
… Oh verdammt! Pumpe tut nichts. Kurzer Funktionscheck – Pumpe kaputt. Shhh*******
Nachdem ich mir dann eine neue Pumpe besorgt hatte, konnte es dann endlich los gehen.

… Alles dicht!
… naja beim 2. Anlauf, da an der SLI-Brücke ein Dichtungsgummi beim montieren gerissen war.
Immerhin war in diesem Moment der PC aus und es ist nichts passiert. Zum Glück hab ich ein Ersatzgummi dabei gehabt.
Nach 24h Trockenphase war dann alles dicht!

9. Aufräumen im Gehäuse

Da nun viel Geändert wurde, hab ich mich noch entschlossen, die Kabel wieder schön zu verlegen.
Dies spart Platz und kann unter Umständen zu einem besseren Luftzug führen.
Daher hab ich nochmal alle Kabel für Festplatten, Lüfter und Grafikkarten neu verlegt und mit Kabelbinder befestigt.
Kann man dann so lassen oder?
Gut ein Schönheitspreis hats nicht verdient, aber man sieht es ja nicht. Ist ja ein Deckel drauf.

Wie groß war der Zeitaufwand?
Mit allem Drum und Dran, etwas 5-6 Stunden, wenn man reine Arbeit.
Allerdings kommen noch 1-2 Stunden Planung dazu.

 

Wunderbar!
Patient lebt! Stressen wir ihn doch gleich mal!
Im nächsten Part gibt’s dann die Benchmarks und das Fazit. Mal sehen was der Kühler so liefert und ob es den Aufwand wert war.

 

>>> Weiter zu Benchmarks und dem Fazit >>>

Ein Kommentar

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