FriXtender – Besseres WLAN für deine FritzBox?

Wer ein besseres WLAN Signal zuhause benötigt, muss entweder sich mit mehr WLAN Accesspoints bzw. Repeater eindecken, oder sein WLAN-Sender etwas „tunen“.
Für letzteres gibt es einfache „Tunging“-Kits zum umrüsten.
Ich habe schon einmal ein Installationsvideo und ein Testvideo zu den WLAN-Antennen von FriXtender für deine FritzBox gemacht und möchte mit diesem kleinen Beitrag, meine neuen Erfahrungen teilen.
Doch fangen wir von vorne an.

Die Firma FriXtender.de verkauft für verschiedene Fritz!Box-Modelle passende WLAN-Antennen inkl. Anbaumöglichkeiten und Anleitung zum selbst machen.
Für viele Fritz!Boxen gibt es unterschiedliche Sets mit unterschiedlichen Antennen zur perfekten Ausleuchtung deines Bereiches.

Aber warum solltest du an deiner FritzBox neue Antennen anbringen?
Die Vorteile sind ganz klar:
– Eine höhere Reichweite des WLAN-Signals
– Bei korrekter Ausrichtung gibt es eine deutliche Verbesserung des WLAN-Signals am gleichen Standort
– Keine extra Hardware notwendig
– Der Umbau ist schnell gemacht und bei Bedarf auch ohne großen Aufwand wieder rückgängig gemacht
– Keine höheren Stromkosten

Aber wann solltest du keine Antennen abringen und lieber auf Repeater / Accesspoints setzen?
– Wenn nicht mal etwas WLAN am gewünschten Ort noch ankommt
– Wenn viel Geräte WLAN nutzen möchten
– Wenn du an den „Problemzonen“ im Haus sehr schnelles WLAN benötigst
– Wenn dein Haus durch die baulichen Gegebenheiten sehr gut WLAN-Signale aufhält

Ich habe mich dieses mal – was auch Grund für diesen Beitrag war – für ein Set für die Fritz!Box 7590 entschieden.
Für meine Gegebenheiten ist die Wahl auf das Set FriXtender M2 X3co gefallen.
Die Installation ging recht schnell von der Hand.
Die FritzBox aufgeschraubt, alte WLAN-Antennen abgeklemmt und entfernt.
Die neuen Kabel für die Antennen an der Halterung montiert, durch die FritzBox verlegt und angeschlossen, die Halterung an der Box selbst angeklipst und verankert.
Zum guten Schluss noch die WLAN-Antennen angeschraubt und die Box wieder geschlossen.
Fertig.
Installationsaufwand mit nebenbei Video gucken, ca. 10 Minuten.

Das tolle dabei, die Plastikhalterung passt wunderbar und die Anleitungsvideos im Netz sind ausreichend für einen Anfänger, um die Antennen ohne Beschädigung der Box anzubringen.

Wie gut läuft das ganze nun?
Nach ein paar Tagen mit Tests und mehrfachem Ausrichten der Antennen, muss ich sagen, das sich die Messbaren Werte durchaus verbessert haben.
An einigen Stellen im Haus habe ich nun ein deutlich stärkeres Signal und meine Geräte melden sich nicht unnötigerweise am weiter entfernen Accesspoint an.
Viel mehr Datendurchsatz gibts nicht wirklich, aber dafür ein stabileres Signal für eine konstante Datenrate.
Mit den Antennen kann ich aber nun ein paar Problembereiche im Haus besser Ausleuchten, wo ein weiterer Accesspoint von den Anschaffungskosten und weiteren Betriebskosten sich nicht gelohnt hätte.

Wie ist die Verarbeitungsqualität?
Die Antennen sind super verarbeitet. Da kann man nicht motzen.
Die Kabel sind ok, wenn auch – leider – die Stecker in der Box extrem klein und fummelig sind. Da kann aber FriXtender nichts dafür.
Die Halterungen stammen ganz klar aus einem 3D-Drucker oder werden gelasert.
Die zweite Bestellung ergab aber eine Besserung der Qualität der Halterungen und das Plastik ist gefühlt etwas stabiler geworden. Bei richtiger Montage halten die Bauteile wirklich gut an der Box.
Man merkt schon, das sich die Leute etwas dabei gedacht haben, wenn auch bei der Umsetzung dann etwas auf die Sparschiene gerutscht sind.
All zu stark herumreisen, sollte man daran aber nicht.

Wie ist also das Fazit, hat es sich gelohnt?
Ja, soweit man kleinere Bereiche noch perfekt Ausleuchten möchte.
Die Antennen sind allemal besser als das, was AVM in die Boxen baut.
Meiner Meinung nach sollte eine FritzBox – wie früher – mit Außenantennen ausgestattet werden, statt die billigen Plastikdinger die eingebaut sind.
Der Anbau ist einfach und der Rückbau ohne sichtbaren Rückstände möglich.
Das Smartphone freuts, das Notebook hat etwas mehr Datendurchsatz und Repeater eine bessere Verbindung zur Hauptbox.
Wer ein großen Garten hat, kann diesen mit den korrekten Antennen wunderbar ausleuchten.

Man muss aber auch die Kirche mal im Dorf lassen und auch ganz klar auf den Preis hinweisen. Zwischen 30€ und 45€ für ein kleines Antennenset ist schon sehr teuer. Für das Geld kann man auch ein sehr preiswerten Repeater kaufen.
Wenn die Box nun besser sendet, sendet das Empfangsgerät aber nicht besser. Wir erhöhen also die Reichweite meist nur in eine Richtung.
Jeder will „leben“, aber für den Preis überlegt man es sich doch gleich zwei mal, ob man die Box modifiziert. Zudem verliert man bei Umrüstung die Garantie der Box.
Auch unter mein erstes Video habe ich solche Kommentare erhalten und ich muss diesen auch zustimmen.
Würden die Sets vielleicht die Hälfte kosten, könnte man eine uneingeschränkte Empfehlung heraus geben, aber aktuell sollte man es sich zwei mal überlegen ob nicht ein Accesspoint die bessere Wahl wäre.
Leider haben wir in Europa auch stärkere Regulierungen im Bereich Sendestärke, was das Betreiben von WLAN in größeren Gebäuden immer schwieriger gestaltet.
Je nach Modell und meist auch Hersteller lassen sich diese Regulierungen umgehen, aber AVM schottet seine Boxen leider hier meist sehr stark ab.

Ja oder nein?
Ja, für Feintuning des WLAN-Signals und stopfen von kleinen Funklöchern.
Nein, wenn an vielen Orten absolut kein Empfang ist und man schnelles WLAN braucht.

Neugier doch geweckt?
Hier gehts zum Shop von FriXtender.
>> SHOP

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Ich habe hier auch noch meine beiden Videos verlinkt, welche damals für die Fritz!Box 7390 erstellt wurden und die Antennen mittlerweile an einer 7490 angebracht sind.





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